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Nitrate im Trinkwasser sind Gegenstand vieler Diskussionen. In Frankreich ist der Nitratgehalt gesetzlich auf 50 mg/l begrenzt. Doch abgesehen von den Zahlen: Wie wirkt sich Nitrat wirklich auf unsere Gesundheit aus?
Nitrate sind natürliche chemische Substanzen, genauer gesagt Salze (oder Ester) der Salpetersäure, die das Anion NO 3 enthalten. Vereinfacht ausgedrückt bestehen sie aus den Elementen Stickstoff (N) und Sauerstoff (O). Nitrate kommen natürlich in der Umwelt vor und werden auch durch menschliche Aktivitäten produziert.
Nitrate kommen natürlich im Boden, im Wasser und in einigen Lebensmitteln vor, insbesondere in grünblättrigem Gemüse wie Spinat und Kopfsalat. Sie entstehen durch die Zersetzung von organischem Material durch Bakterien.
Beim Menschen sind unsere Hauptquellen für Nitrate die pflanzliche Nahrung: Rote Beete, Kopfsalat, Spinat, Kartoffeln etc. Der Verzehr von 50 g Spinat liefert beispielsweise 250 mg Nitrat, was genauso viel ist wie 5 Liter Wasser mit 50 mg/l Nitrat.
Nitrate werden häufig als Düngemittel (in Form von Kalziumnitrat, Kaliumnitrat oder Ammoniumnitrat) in der Landwirtschaft verwendet, da sie eine hervorragende Stickstoffquelle für Pflanzen sind.
Doch genau hier liegt das Problem. Es ist nämlich die intensive Landwirtschaft, die die dunkle Seite des Nitratgebrauchs aufdecken wird. Die moderne Landwirtschaft ist nämlich eine Geißel für die Umwelt: Ein starker Regen nach dem Ausbringen von Düngemitteln reicht aus, um den Großteil des Düngemittelinhalts im Grundwasser zu versenken.
So ist ein zu hoher Nitratgehalt im Wasser, der häufig auf Abschwemmungen aus der Landwirtschaft zurückzuführen ist, ein wichtiges Umweltproblem. Hohe Nitratkonzentrationen im Wasser können zu Algenblüten führen. Die Überzahl dieser Algen führt zu toten Zonen, in denen das Meeresleben aufgrund des Sauerstoffmangels nicht überleben kann.
Stellen wir zum Beispiel fest, dass die große Menge an Nitrat, die Brasilien in den Amazonas einleitet, die Ökosysteme von Martinique und Guadeloupe gefährdet. Dies ist eine erwiesene Tatsache und eine echte Umweltkatastrophe.
Die Aufnahme dieses Stoffes durch den menschlichen Körper in vernünftigen Grenzen, die mit der Zufuhr durch Gemüse zu vergleichen sind, ist hingegen keineswegs gefährlich, ganz im Gegenteil.
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Wie wir gesehen haben, kann ein Übermaß an Nitraten in einem Wasserlauf zwar eine für die Ökosysteme schädliche Grünalgenblüte auslösen, doch die Aufnahme von Nitraten in Dosen, die mit unserer pflanzlichen Zufuhr vergleichbar sind, ist nicht schädlich. Im Gegenteil, sie können für unseren Organismus sogar vorteilhaft sein.
Daher betrachtet die moderne Wissenschaft Nitrate eher als Freunde (nicht zu verwechseln mit Nitritsalzen, dem umstrittenen Konservierungsstoff in Wurstwaren. Aber dazu kommen wir später).
Im menschlichen Körper werden beispielsweise Nitrate in Nitrite umgewandelt, die wiederum in Stickoxid umgewandelt werden können, ein Molekül, das eine Schlüsselrolle bei der Erweiterung und Entspannung der Blutgefäße spielt.
Tatsächlich sind die Vorteile von Nitraten so bekannt, dass man daraus rezeptpflichtige Medikamente hergestellt hat! Sie werden zur Behandlung von Herzinsuffizienz und Bluthochdruck eingesetzt oder helfen Sportlern, in der Höhe besser zu atmen und die Muskeln mit Sauerstoff zu versorgen.
Schließlich bauen sie Stress ab und senken den Blutdruck.
Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass alles eine Frage des Gleichgewichts ist: Hohe Nitratwerte können schädlich sein, vor allem für Säuglinge, da sie einen Zustand namens Methämoglobinämie verursachen können. In mäßigen Mengen sind sie jedoch nicht unbedingt zu vermeiden.
Wir verweisen auf diese beiden Artikel, um mehr darüber zu erfahren:
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) begrenzt Nitrate auf 50 mg/l ohne besondere Spezifikation für Kinder oder schwangere Frauen. In Frankreich werden sie jedoch als riskant für Säuglinge unter sechs Monaten angesehen. Es ist daher wichtig, auf diesen Unterschied in der Wahrnehmung hinzuweisen.
Wie wir gesehen haben, sind Nitrate in vernünftigen Konzentrationen (und das sind sie im Hinblick auf das Leitungswasser in Frankreich) an sich nicht direkt giftig.
Die Risiken, die mit Nitraten (Nr. 3) verbunden sind, sind eigentlich die Risiken, die von Nitriten (Nr. 2) ausgehen, die wiederum durch Bakterien aus Nitraten gebildet werden.
Wie bereits erwähnt, kann im menschlichen Körper eine kleine Menge Nitrat in Nitrit umgewandelt werden. Diese können dann mit anderen Verbindungen reagieren, um potenziell schädliche Substanzen zu bilden. Das Problem liegt jedoch vor allem in einer bestimmten Ernährungsweise.
Tatsächlich werden Nitrite häufig als Konservierungsmittel in der Lebensmittelindustrie verwendet und können in verschiedenen Formen vorkommen. Hier einige der häufigsten Formen :
Es ist unbedingt zu beachten, dass Nitrit zwar verwendet wird, um das Wachstum gefährlicher Bakterien wie Botulismus zu verhindern, ein übermäßiger Verzehr jedoch gesundheitlich bedenklich sein kann.
Wenn Nitrit nämlich gebildet wird, kann es im Blut zur Bildung von "Methämoglobin" führen, einer veränderten Version des Hämoglobins, die Sauerstoff nicht effektiv transportieren kann. Wie bereits weiter oben in diesem Artikel erwähnt, kann dies besonders bei Säuglingen problematisch sein, bei denen sich ein Zustand namens "Säuglingsmethämoglobinämie" entwickeln kann.
Bei einem gesunden Erwachsenen schränkt die Magensäure jedoch das Wachstum von Bakterien ein und verringert so die Nitritproduktion. Säuglinge hingegen sind aufgrund ihres noch jungen Verdauungssystems stärker gefährdet. Wenn der Nitratgehalt des Wassers jedoch 50 mg/L nicht überschreitet, wird dieses Risiko für Säuglinge als minimal eingestuft.
Wenn Sie Ihre Belastung mit Nitraten und Nitriten reduzieren möchten, sollten Sie Ihren Verzehr von rotem Fleisch und anderen Wurstwaren reduzieren.
Die Website der ANSES (Nationale Behörde für Lebensmittelsicherheit) empfiehlt 150 Gramm Wurstwaren pro Woche und 500 Gramm rotes Fleisch pro Woche. https://www.anses.fr/fr/content/le-point-sur-les-nitrites-et-les-nitrates-en-10-questions
Während das Vorhandensein von Nitraten und Nitriten in unserer Nahrung akzeptiert wird, gibt das Vorhandensein in unserem Wasser oft Anlass zur Sorge.
Auf dem Markt gibt es viele Produkte, die versprechen, das "böse" Nitrat aus Ihrem Leitungswasser zu entfernen. Wir wollen uns 2 Arten von Wasserfiltern und ihre Auswirkungen auf Ihr Leitungswasser näher ansehen
Manche Karaffen ersetzen durch die Wirkung ihres Filters die Nitrate durch Natriumionen.
Sie sollten nämlich wissen, dass in die Filter von Wasserfiltern harzgefüllte Kügelchen eingesetzt werden, um die Nitrate durch Natriumionen zu ersetzen (Tafelsalz also, das bereits in zu großen Mengen durch ultraverarbeitete Lebensmittel aufgenommen wird!)
Natürlich wird auch das Kalzium von 90 % reduziert, das in Wasser weitgehend bioverfügbar ist und für unsere Gesundheit benötigt wird. Es sorgt zum Beispiel dafür, dass Befehle vom Gehirn zu den Muskeln transportiert werden.
Natürlich sind diese nitrathaltigen Kügelchen sehr schwer zu recyceln. Sie werden in der Regel nicht recycelt, da dies zu teuer wäre.
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Ein weiteres Gerät aus der Familie der Leitungswasserreiniger verspricht Ihnen die Entfernung von Nitraten aus dem Trinkwasser: die Osmoseanlage.
Auch zu lesen: Eine Wasserumkehrosmoseanlage, für welchen Zweck?
Eine Osmoseanlage ist ein Gerät, das zur Reinigung von Wasser durch einen Prozess namens Umkehrosmose verwendet wird. Bei der Umkehrosmose wird Wasser durch eine halbdurchlässige Membran gepresst, um Verunreinigungen, Salze und andere Schadstoffe aus dem Wasser zu trennen und zu entfernen.
Die Nitratmoleküle, die größer als Wassermoleküle sind, werden am Durchgang gehindert und somit aus dem Wasser entfernt. Normalerweise wird eine Umkehrosmoseanlage zwischen 90 % und 99 % der im Wasser vorhandenen Nitrate entfernen.
Das Ergebnis ist also entmineralisiertes Wasser (Abschied von wichtigen Mineralien) und nitratfreies Wasser, das gut für die Gesundheit ist und dessen Ausgangskonzentration völlig sicher und geregelt / kontrolliert ist!
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Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Auswirkungen der Lösungen zu kennen, die wir zur Reinigung unseres Wassers anwenden. Im Fall von Wasserfiltern und Umkehrosmoseanlagen führt der Versuch, eine angeblich schädliche Substanz loszuwerden, dazu, dass die Qualität des Leitungswassers abnimmt und die Umweltauswirkungen noch größer werden!
Ich schließe mit einem Hinweis auf den gesunden Menschenverstand: Eine Substanz, Nitrate, die für die von unserem Gemüse gelieferte Gesundheit vorteilhaft (und unverzichtbar) ist, kann nur schwerlich gefährlich sein, wenn sie in flüssiger Form in gutem Wasser aufgenommen wird.
Das Gegenteil zu behaupten wäre so, als würde man sagen, dass das Vitamin C im Kohl gut ist, die Einnahme einer Vitamin-C-Tablette aber gefährlich wäre...
In der (Bio-)Chemie ist alles eine Frage der Menge, man sollte nichts übertreiben, sondern gesunde und abwechslungsreiche Produkte zu sich nehmen, die uns etwas liefern, womit wir unseren Körper und unsere Immunität aufbauen können.
Auf Ihre Gesundheit!
Nitrate sind chemische Verbindungen, die Stickstoff und Sauerstoff (NO3) enthalten. Sie kommen natürlich in der Umwelt vor, insbesondere im Boden, im Wasser und in bestimmten Lebensmitteln wie grünblättrigem Gemüse. Nitrate stammen auch aus menschlichen Aktivitäten, wie dem Einsatz von Düngemitteln in der Landwirtschaft und den Abwässern aus Kläranlagen.
Nitrate im Trinkwasser sind im Allgemeinen nicht gesundheitsschädlich, wenn sie in regulierten Mengen vorhanden sind (maximal 50 mg/L in Frankreich). Hohe Konzentrationen können jedoch ein Risiko darstellen, insbesondere für Säuglinge, indem sie einen Zustand namens Methämoglobinämie verursachen. Nitrate können in geringen Mengen vorteilhaft sein, da sie sich in Nitrite und dann in Stickoxid umwandeln, was dazu beiträgt, die Blutgefäße zu erweitern.
Nitrate (NO3) werden im menschlichen Körper zu Nitriten (NO2) umgewandelt. Nitrite können mit anderen Verbindungen reagieren, um potenziell schädliche Stoffe wie Nitrosamine zu bilden, die als krebserregend bekannt sind. Nitrite werden häufig als Konservierungsmittel in verarbeiteten Lebensmitteln verwendet. Weitere Informationen : https://www.anses.fr/fr/content/le-point-sur-les-nitrites-et-les-nitrates-en-10-questions
Es gibt verschiedene Methoden, um auf Nitrate zu testen, darunter kolorimetrische Tests, Ionenchromatografie und Spektrophotometrie. Kolorimetrische Tests sind einfach und kostengünstig, aber weniger genau, während Ionenchromatographie und Spektrophotometrie eine höhere Genauigkeit bieten, aber Spezialausrüstung und geschultes Personal erfordern.
Ein hoher Nitratkonsum wird mit dem Risiko einer Methämoglobinämie bei Säuglingen sowie mit einem potenziell erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten wie Magenkrebs in Verbindung gebracht. Es gibt auch Belege dafür, dass überschüssige Nitrate zu Herz-Kreislauf-Problemen beitragen können.
Haushaltswasserfilter, wie Umkehrosmoseanlagen, können Nitrate aus Leitungswasser entfernen. Allerdings können diese Systeme auch nützliche Mineralien entfernen. Infrastrukturverbesserungen, wie die Aufrüstung von Kläranlagen und die Einführung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken, können den Nitratgehalt ebenfalls senken.
Ja, in Frankreich ist auch der Nitratgehalt in abgefülltem Wasser geregelt. Die zulässige Höchstkonzentration liegt bei 50 mg/L.
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